Anlagensicherheit, Windrichtungsanzeige | Windsack in der Biogasanlage

Einen Windsack zur Windrichtungsanzeige gibt es aus verschiedenen Materialien, Größen und Farben. Er ist ein konisch geformter Schlauch aus Textilgewebe. Erfahren Sie hier welcher sich am besten für die Biogasanlage eignet und somit die Anforderung zur Betriebsbewilligung für die Kennzeichnung der Windrichtung erfüllt. Dabei ist die Haltbarkeit immer vom Material, den Umwelteinflüssen und der Sonnenintensität am Einsatzort abhängig.

Achtung! – Vernachlässigen Sie nicht den Brandschutz!

Die zuständige Genehmigungsbehörde fordert in der Betriebsbewilligung der Biogasanlage unter anderem eine Vorrichtung zur Kennzeichnung der Windrichtung. Hierfür ist der Windsack ideal geeignet. Denn im Brandfall ist es für die Feuerwehren extrem wichtig, durch die permanente Anzeige der Windrichtung, Gefahrensituationen schnell richtig einzuschätzen. Dadurch können Anwohner rechtzeitig vor einer gefährlichen Gaswolke gewarnt und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Ohne ausreichende Kennzeichnung der Windrichtung können Anlagen aufgrund des Eigenschutzes der Einsatzkräfte im schlimmsten Fall nur noch kontrolliert abgebrannt werden. Schützen Sie sich, andere und Ihre Biogasanlage.

Prinzip und Funktionsweise der Windrichtungsanzeige mit einem Windsack in der Biogasanlage.

Der Windsack ist ein spitz zulaufender, an beiden Enden offener Schlauch. Er wird frei drehbar an der Spitze eines Masts einige Meter über den Boden befestigt. Je nach Windintensität wird der Schlauch mal mehr oder mal weniger aufgeblasen und zeigt mit dem kleineren Ende in die Richtung, in die der Wind weht.

Befestigung an einem Windsackmast.

Ein Windsack wird am besten auf einem Mast aus Aluminium oder galvanisiertem Stahl montiert. Um hohe Windgeschwindigkeiten standhalten zu können empfiehlt sich ein Metallfundament. Oben auf diesen Mast wird ein Metallkorb (Windsackkorb 30cm, Stahl verzinkt (CX1055)) gelagert, der horizontal um seine eigene Achse drehbar ist. An diesem wird der Windsack mittels Kabelbinder und/oder Befestigungsschnüre befestigt, sodass er sich frei bewegen kann, je nachdem woher der Wind kommt.

Windsack-Befestigung am passenden Windsackkorb.

Windsack-Befestigung am passenden Windsackkorb.
Windsack-Befestigung am passenden Windsackkorb.

Wie groß soll der Windsack sein?

Windsäcke gibt es in vielen verschiedenen Größen. Nur welche ist für die Biogasanlage optimal? Erfahrungen haben gezeigt, dass ein 30 x 180 cm Windsack aufgrund seiner Länge auch noch von weitem gut erkennbar ist.

Die beste Farbe für die Biogasanlage?

Ein rot-weiß gestreifter Windsack setzt sich optimal zu jeder Jahreszeit eindeutig von der Natur und den Anlagenkomponenten ab. Nicht ohne Grund werden diese Farben auch an Flugplätzen verwendet.

Welches Material empfiehlt sich für den Windsack in der Biogasanlage?

Kein Windsack ist ein Leben lang haltbar. Je nach Umwelteinflüssen und der Sonnenintensität ist das Material unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Um die Lebensdauer zu Erhöhen empfiehlt sich ein Windsack aus Polyamid-Ripstop, Handelsname Ripstop-Nylon. Diese sind in einer speziellen Technik gewebt und so besonders reißfest. Deshalb findet man dieses Material auch unter anderem im Zeltbau wieder.

Den richtigen Standort an der Biogasanlage finden.

Am besten platzieren Sie den Windsackmast an einem zentralen Standort auf Ihrer Biogasanlage. Empfehlenswert ist eine Windsackhöhe von mindestens 3 Metern. Wichtig dabei ist, dass dieser gut sichtbar über den Anlagenkomponenten zu sehen ist. So können Einsatzkräfte die Gefahrenlage schon während der Anfahrt einschätzen. Dabei soll die Windrichtung möglichst nicht durch Bäume oder ähnliches verfälscht werden.

Windsack gut sichtbar über den Anlagenkomponenten in der Biogasanlage.

Fazit

Der Windsack eignet sich besonders gut zur kontinuierlichen Windrichtungsanzeige in der Biogasanlage. Er erfüllt die Anforderung zur Betriebsbewilligung für die Kennzeichnung der Windrichtung. Denn hier geht es darum, bei gefährlichen Situationen einen schnellen Überblick zu erhalten. Eine rot-weiße Farbgebung setzt sich zudem das ganze Jahr über gut von der Anlage, den umgebenen Wiesen und Bäumen ab. So kann die Windrichtung auch schon vom weiten erkannt werden. Idealerweise hat sich ein Windsack mit einer Länge von 1,80 m bewährt. Ein witterungsbeständiges sehr leichtes Polyamid-Ripstop-Gewebe (Ripstop-Nylon) ist besonders robust gegenüber anderen Materialien. Beachten Sie dennoch, dass die Haltbarkeit je nach Umwelteinflüssen und Sonnenintensität abhängig ist.

  • Idealer Windsackkorb für alle gängigen Windsäcke mit Durchmesser 30 cm. Mit seinem dickwandigem 15 mm-Rohr eignet er sich perfekt für die Montage auf einen Windsackmast/Befestigungsstange mittels Adapter. Mit dem passenden im Shop erhältlichen Windsack 30 x 180 cm, rot-weiß sind Sie perfekt für die Windrichtungsanzeige an der Biogasanlage gerüstet.

  • Erste-Hilfe Ergänzungsset DIN 13169/2021, um Ihren bestehenden Verbandkoffer/-kasten entsprechend der neuen Norm (gültig seit November 2021) anzupassen. Seien Sie für den Notfall und einer Anlagenprüfung gerüstet! – Beachten Sie, die Übergangsfrist der Normänderung endete bereits am 30.04.2022!

  • Robuster, gut sichtbarer Windsack 30 x 180 cm (rot-weiß) eignet sich besonders gut zur Anzeige der Windrichtung an der Biogasanlage. Perfekt für alle gängigen Windsackkörbe mit Durchmesser 30 cm. Damit können bei Gefahren - z.B. am Gaslager oder an der Gasfackel - die möglichen Folgen schnell eingeschätzt und erkannt werden.